„Gedanken sind frei“ heißt es schon in alten Liedern aus früheren Zeiten (Ursprung im 13. Jahrhundert). Unsere Gedanken kommen und gehen, sie sind nicht festzuhalten. Sie auszuschalten fällt sehr schwer und gelingt lange Geübten möglicherweise in tiefen Meditationen. Sie können uns blitzartig überfallen und lassen sich nicht abwimmeln. Besonders, wenn sie unangenehm sind, fällt es schwer, ihnen eine positive Richtung zu geben. So können auch (alte) Ängste hervorkommen. Man denkt zum Beispiel an etwas und die Haare stellen sich hoch, ohne, daß die Situation wirklich da ist. Wir haben seit Generationen Angst machen erlebt. Alles wurde nur auf dieser Schiene beurteilt, beäugt, hinterfragt, die unbeschwerte Art der Kinder gleich gedeckelt, mit erhobenem Zeigefinger, wie zum Beispiel: „wenn du nicht – dann“. Das sitzt seit Generationen in unserem System, erlaubt teilweise nicht, Erfolge ohne Hintergedanken anzunehmen, immer den Zeigefinger im Nacken und in Erwartung des dicken Endes, was uns ja unweigerlich versprochen wurde, weil wir nicht „folgsam“ waren – oder wir nur bloß nichts für möglich halten sollen, was nicht wissenschaftlich belegt und gestempelt ist.
Jetzt ist es an der Zeit, dies aufzulösen.